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Kathy Zarnegin liest aus ihrem Roman "Chaya" und Gedichte

Lesung

Städtische Galerie Dresden – Kunstsammlung


In den Wirren in der Islamischen Revolution schließen die Schulen im Iran. Die Eltern schicken Chaya, mitten in ihrer Pubertät, allein, ohne ihre beiden Schwestern, in die Schweiz, damit sie dort zur Schule gehen kann. Chaya notiert: „Und weg war die Kindheit.“ Chayas Leben widerspricht den Erwartungen ihrer Mutter: „Meine Enttäuschung über ihr Desinteresse an meinem Leben war so groß, dass ich anfing, sie zu hassen. … Kein Wort des Lobes, dass ich alles alleine … auf die Reihe bekommen hatte, die Schule zu absolvieren und in einem fremden Land Geld zu verdienen. Und wenn ich sie einmal auf ein Erfolgserlebnis von mir ansprach, sagte sie trocken und ernst, dass sie nie etwas anderes von mir erwartet hätte. Sie war nur darauf versessen, die Mängel in meinem Leben wahrzunehmen.“ ­
„Chaya“ ist kein autobiographischer Roman, gleichwohl gibt es Schnittstellen mit dem Leben der Autorin. Auch Kathy Zarnegin wurde in Teheran geboren, auch sie zog in ihrer Jugend in die Schweiz. Sie studierte Philosophie, promovierte in vergleichender Literaturwissenschaft, ist ausgebildete Psychoanalytikerin und Psychotherapeutin und betreibt eine Praxis in Lebensorientierung. Außerdem ist sie nicht nur Mitbegründerin und Präsidentin des Internationalen Lyrikfestivals Basel, sondern auch Mitbegründerin des Lacan Seminar Zürich. ­
Trotz alldem hat Kathy Zarnegin noch Zeit, Gedichte zu schreiben: „Und in der Mitte, weisst Du noch, / knäuelte sich / jedes Mal / mein Vollmondleib, / als Du mich nanntest: / mein Goldstein.“ oder "Küss mich tot und blau“.
Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der Stadt Dresden.

Eintritt: 6 / 4 Euro.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz und der Pro Helvetia, Schweizer Kulturstiftung.
Lesung und Gespräch auf Deutsch.
Anreise: Linien 1, 2, 3, 4, 7, 12, 62, 75 Pirnaischer Platz
Die Lesung ist barrierefrei zugänglich.

Informationen zum Museum

Städtische Galerie Dresden
Kunstsammlung
Wilsdruffer Straße 2
(Eingang Landhausstraße)
01067 Dresden
Internet: www.galerie-dresden.de
Di – So, Feiertage: 10 – 18 Uhr
Fr: 10 – 19 Uhr
Mo: geschlossen

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