Der Musenhof der Herzogin Anna Dorothea von Kurland

Der Musenhof der Herzogin Anna Dorothea von Kurland

Von 1796 bis zu ihrem Tod 1821 residierte die als liebenswürdig und geistvoll geschilderte, gastfreundliche Herzogin Dorothea (1761–1821) während vieler Sommermonate im Schloss Löbichau, Herzogtum Sachsen-Gotha und Altenburg, wo sich ein kleiner Musenhof bildete. Manchmal fanden sich bis zu einhundert adlige und bürgerliche Gäste ein. Häufig weilte auch die bekannte Pastellmalerin Dora Stock in Löbichau, die die schöne Herzogin, ihre vier nicht minder schönen Töchter und weitere Personen aus ihrem Umkreis porträtierte. Auch ihr Neffe, der Dichter Theodor Körner, war Gast der Herzogin, die seine Taufpatin und auch Mäzenin war. Er hat ihre Zuwendung mit so manchem schwärmerischen Gedicht gedankt. Verschiedene amüsante Schilderungen des geselligen Lebens in Löbichau und im nahegelegenen Schloss Tannenfeld, wo die Töchter der Herzogin wohnten, sind überliefert. Aber auch die Tagebücher der Herzogin bilden eine aufschlussreiche Lektüre.
Barbara Brudereck, Berlin
Eintritt: 5 Euro / ermäßigt 3 Euro