László Krasznahorkai (Gyula, Ungarn) liest aus seinem Roman "Seiobo auf Erden"

LITERARISCHE ALPHABETE

László Krasznahorkai (Gyula, Ungarn) liest aus seinem Roman "Seiobo auf Erden" und spricht mit Patrick Beck über die Kunst, die Unsterblichkeit und das Anschreiben gegen die Erosionen der Welt.
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Seiobo ist eine japanische Göttin und überall zu Hause. In China gilt sie als die Königin des Westens, in deren Garten die Pfirsiche nur alle 3000 Jahre blühen, aber Unsterblichkeit schenken.
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Keiner schreibt so eindrücklich, so überzeugend von der menschlichen Sehnsucht nach Vollkommenheit wie der 1954 im ungarischen Gyula geborene Schriftsteller László Krasznahorkai. Sei es ein im Fluss reglos stehender Reiher, sei es die äußerste Nacktheit einer Ikone oder die Zerbrechlichkeit einer antiken Statue, es ist eine Welt der Zeichen, aus der dieser Magier der Literatur mit seinen mäandernden Sätzen Bedeutung schöpft.
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Krasznahorkai ist einer der Großen der europäischen Literatur. Und er hat sich nicht nur als Schriftsteller, sondern auch als Filmautor einen Namen gemacht: der ungarische Filmregisseur Bela Tarr (zuletzt in den deutschen Kinos "Das Turiner Pferd") ist es, dem Krasznahorkai die Drehbücher liefert. Mit seinem Roman "Melancholie des Widerstandes" wurde Krasznahorkai 1993 bekannt, "Seiobo" ist bereits sein siebenter Roman. 2010 erhielt der Autor dafür den Brücke-Berlin-Preis. In Dresden wird er aus der deutschen Übersetzung seines Romans "Seiobo" lesen, vielleicht auch eine Seite aus dem ungarischen Original.
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Literaturforum Dresden e.V. in Kooperation mit den Museen der Stadt Dresden. Lesung gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank und der Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz.
Lesung und Gespräch.
Eintritt: 6 / 4 Euro.