Klein(e) Garten Freuden
100 Jahre Kleingartenbewegung in Dresden 1911 bis 2011

Am 16. Januar 1911 schlossen sich 12 Garten- und Schreberkolonien zum Verband „Dresdner Garten- und Schrebervereine“zusammen. Die 100-jährige Wiederkehr dieses Ereignisses ist Anlass für eine gemeinsame Ausstellung des Stadtmuseums Dresden mit dem Stadtverband „Dresdner Gartenfreunde“ e. V.

Die Ausstellung will den Besuchern Einblicke in die Gartenwelten unserer Stadt ermöglichen. Zudem soll die Geschichte der Kleingärten in die Stadt- und Sozialgeschichte eingebettet werden. Die Ursprünge der Kleingartenbewegung werden vorgestellt; aber auch die wechselvolle gesellschaftliche Entwicklung im 20. Jahrhundert wird in den Blick genommen, von der die Schrebergärten nicht ausgenommen waren: so dienten sie beispielsweise in Notzeiten als Rückzugsgebiet oder verschafften zusätzliche Nahrungsmittel.
Die Ausstellung im Stadtmuseum präsentiert die grünen Oasen der Großstadt mit exzellentem Fotomaterial, mit typischem Garteninventar, vor allem aber stellt sie das Leben in den Kleingärten vor: die Menschen, die Pflanzen und die Tiere. Und sie versucht zu vermitteln, was den Reiz dieser Idylle für so viele Menschen ausmacht - frei nach dem chinesischen Sprichwort: „Das Leben beginnt an dem Tag, an dem man einen Garten anlegt“.

Zur Ausstellung ist ein 66-seitiges Begleitheft in der Reihe „dresdens grüne oasen„ des Stadtverbandes „Dresdner Gartenfreunde“ erschienen. Weiterhin liegt das Buch „Die Kleingartenbewegung in der Landeshauptstadt Dresden von den Anfängen bis zur Gegenwart“ (203 Seiten) vor, herausgegeben 2010 von der Arbeitsgruppe Geschichte des Stadtverbandes.