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Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.

„Wie eine Atombombe im Komposthaufen“

Lichtbildvortrag

Technische Sammlungen Dresden


Dr. Andreas Krase, Kurator der Ausstellung „Mikrofotografie - Schönheit jenseits des Sichtbaren“

Die „Subjektive Fotografie“ und der Diskurs um das Atomare in den 1950er und 1960er Jahren
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„Ihre zwei Dutzend 18 x 24 Bilder auf klarem, glänzendem Papier sind die Atombombe im Komposthaufen dieser Ausstellung.“ urteilte der Kunstkritiker Robert d’Hooghe im Mai 1950 in einer Rezension zum Auftreten der Gruppe „fotoform“ auf der ersten ‘Photo-Kino-Ausstellung’ in Köln. Diese provokante Formulierung ist vor dem Hintergrund einer Nachkriegszeit zu verstehen, in der der Kernphysik mit Schrecken, vor allem aber großer Fasziniertheit begegnet wurde. Der Vortrag zeichnet Phasen eines Diskurses nach, in der die neuen Formen der Kunst im Westen Deutschlands auch mit Hinweis auf ihre Nähe zur naturwissenschaftlichen Forschung legitimiert werden sollten. Damit wurde dem lang tradierten Vergleich Kunstform - Naturform eine weitere Wendung und einem Missverständnis neue Dauer verliehen. Das Nukleare barg ein scheinbar unbegrenztes Potential, den Traum unbegrenzter Energie, einen Alptraum werdenden in der Realität.

Eintritt frei

Informationen zum Museum

Technische Sammlungen Dresden
Junghansstraße 1 – 3
01277 Dresden
Internet: www.tsd.de
Di – Fr: 9 – 17 Uhr
Sa + So, Feiertage: 10 – 18 Uhr
Mo: geschlossen

Korrespondierende Ausstellung

Sonderausstellung, vom 24. Februar 2011 bis 29. Mai 2011: Mikrofotografie
Schönheit jenseits des Sichtbaren


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