Jürgen Köhler Zeichnungen
Sonderausstellung
vom 20. Januar bis 24. März
Leonhardi-Museum
Seit dem Beginn seines Künstlerlebens hat Jürgen Köhler sich ganz auf das Zeichnen konzentriert. Obgleich mit der Ikonografie der Kunstgeschichte bestens vertraut, haben seine Werke nichts Virtuoses, erinnern an Kinderzeichnungen oder surreale, mittelalterliche Allegorien. Sie erscheinen andererseits jedoch oft sorgsam kontrolliert und konstruiert, mit dem Lineal gezogene Linien sind keine Seltenheit. Ob in seinen seltsamen Figurationen, die nicht nur dem europäischen Bildverständnis entstammen, oder in seinen City Scapes, von urbanen Strukturen angeregten Abstraktionen Jürgen Köhler schafft Bilder, die an unsere verborgenen und verschütteten Erinnerungen, Fantasien und Ängste rühren. Seine Werke haben nichts Ideologisches, keine Programmatik, keine Botschaft. Sie sind den Abgründen des Unbewussten verpflichtet, ihre Deutung, ihr Zugang zum Geist durch die Sinne werden von Betrachter zu Betrachter höchst unterschiedlich sein.
Köhlers Bilder fordern in besonderer Weise das Denken heraus, gerade weil sie als Zeichnungen trotz der mitunter großen Formate dem Unsichtbaren zuneigen, sich beständig auf der Grenze zwischen Wirklichkeit und Traum bewegen, zwischen Tag und Nacht, zwischen profan und sakral, in Gegensätzen agieren, etwas miteinander in Beziehung bringen, das wunderbar und nicht fantastisch sein will. (EUGEN BLUME, ehemals Direktor des Museums Hamburger Bahnhof)
Biographisches
Jürgen Köhler wurde 1954 in Halle (Saale) geboren. Er studierte an der Hochschule für Verkehrswesen Dresden Bauingenieurswesen und ab 1979 Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weissensee.
Ausstellung und Katalog sind ein Gemeinschaftsprojekt der Galerie Pankow Berlin und des Leonhardi-Museums Dresden.
Informationen zum Museum
Leonhardi-Museum Dresden
Grundstraße 26
01326 Dresden
Internet: http://www.leonhardi-museum.de
Di Fr: 14 18 Uhr
Sa und So: 10 18 Uhr
Mo: geschlossen