
Hauptstraße und Neustädter Markt zwischen Vergangenheit und Zukunft
Die Rekonstruktion des Barockviertels Ende der 1970er Jahre
Jürgen Borisch ist Vorstandsmitglied in der Gesellschaft Historischer Neumarkt e. V. und hat sich intensiv mit der Baugeschichte des Dresdner Barockviertels und dessen Rekonstruktion Ende der 1970er Jahre beschäftigt. Er gibt Einblicke in die Entstehung eines neuen Viertels rund um die damalige »Straße der Befreiung«, zu der auch das Kügelgenhaus gehört.
- Mit Jürgen Borisch (Vortrag)
- Eintritt: 10 € / ermäßigt 8 €
- Bitte reservieren Sie rechtzeitig online oder telefonisch beim Besucherservice der Museen der Stadt Dresden unter 0351 488 7272 (MO – FR).

Die Prinzessin ist hin. Tanz am Dresdner Hof des 17. Jahrhunderts
Vortrag und Tanzimprovisationen
Im Gegensatz zu französischen Königen werden sächsische Kurfürsten eher nicht mit Tanz assoziiert, worauf schon ihre Spitz- bzw. Beinamen deuten, darunter »Bierjörg«, »sächsischer Mars« und »der Starke«.
In diesem Vortrag geht es um ausgewählte Erkenntnisse der neueren Hof- und Adelsforschung, um Tanzformen, die am Dresdner Hof praktiziert wurden, sowie die Personen, die das Tanzen durchaus als ein Medium nutzten, um mit zu Tanz zu brillieren. Und wer spielte die Musik?
- Vortrag: Angela Rannow
- Tanzimprovisationen: Studentinnen des 2. Studienjahres Tanz, Leitung: José Biondi
- Musik: Matthias Zeller
Eine Kooperation des Stadtmuseums Dresden mit dem Dresdner Geschichtsverein und der Palucca Hochschule für Tanz Dresden
Buchtipp: Angela Rannow. Die Prinzessin ist hin. Tanz bei fürstlichen und adligen Beilagern am Dresdner Hof des 17. Jahrhunderts. Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde Band 72, im Auftrag des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde e. V. herausgegeben von Enno Bünz, Andreas Rutz, Joachim Schneider und Ira Spieker, Leipzig 2025
Abb.: Francesco Albani, Amorettentanz, © Gemäldegalerie Alte Meister, Gal.-Nr. 337, Staatliche Kunstsammlungen Dresden. Foto: Elke Estel

E. T. A. Hoffmanns Erzählungen
Ein Komponist, Zeichner und Schriftsteller im Zwiespalt zwischen Realität und Fantasie
E. T. A. Hoffmanns Geburtstag jährt sich am 24. Januar zum 200. Mal. Er wirkte 1813 als Kapellmeister der Secondaschen Gesellschaft in Dresden und schrieb hier seine Oper »Undine« und die Erzählung »Der Goldne Topf«. Renate Brauner und Elisabeth Knust geben Einblicke in Hoffmanns Denken und Schaffen.
- Mit Renate Brauner (Vortrag) und Dr. Elisabeth Knust (Lesung)
- Eintritt: 10 € / ermäßigt 8 €
- Bitte reservieren Sie rechtzeitig online oder telefonisch beim Besucherservice der Museen der Stadt Dresden unter 0351 488 7272 (MO – FR).

Clubs, Ressourcen, tolle Anstalten
Geselligkeit und Lesekultur in E. T. A. Hoffmanns »Die Serapions-Brüder«
Mit seiner Erzählsammlung »Die Serapions-Brüder« schloss E. T. A. Hoffmann an die Tradition der Novellistik an. Der Vortrag widmet sich dem titelgebenden literarischen Club, in dem Hoffmann neben Adelbert von Chamisso, Friedrich de la Motte Fouqué und weiteren Schriftstellern Mitglied war.
Gezeigt wird, wie die Serapionsbrüderschaft sich konstituierte, welche Programmatik romantischer Lesekultur damit verbunden ist und inwiefern Lesen als soziale Praxis erkennbar wurde. Ein Ausblick auf gegenwärtige Lesepraktiken zwischen Lesekrise und Lesehype schließt den Vortrag ab.
- Mit PD Dr. Irmtraud Hnilica (Vortrag)
- Eintritt: 10 € / ermäßigt 8 €
- Bitte reservieren Sie rechtzeitig online oder telefonisch beim Besucherservice der Museen der Stadt Dresden unter 0351 488 7272 (MO – FR).

Philosophieren mit Witz
Teil 2
Manch tiefe philosophische Frage lässt sich am besten beantworten, wenn man sie sowohl mit Humor, als auch mit angemessenem Ernst betrachtet. Deshalb prüfen wir mit ernstem Humor in offener Runde die Alltagstauglichkeit von philosophischen Ideen.
- Mit Dr. Jürgen Lindenhan

Angst vor Vampiren, Scheintod & Kremation
Wie sogar eine adelige Dresdnerin versehentlich lebendig begraben wurde. Warum man Leichen auf dem Frauenkirchfriedhof pfählte und eine im Glasofen in der Friedrichstadt eingeäscherte Londonerin der modernen Leichenverbrennung in Europa zum Durchbruch verhalf.
Der Autor von 2024/25 neu erschienenen Büchern wie »Mystisches Dresden« oder »Unser allerletzter Weg. Sterben – gestern, heute und morgen« macht uns mit kaum bekannten Details rund ums Sterben vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart vertraut.
- Mit Dr. Jürgen Helfricht, Medizinhistoriker, Radebeul

Francesco Algarotti
Kunstankäufe im Auftrag des sächsischen Königs
Der Venezianer Algarotti übernahm ab 1742 die Bildankäufe für den sächsischen Hof. Auf seinen drei Italienreisen erwarb er eine Reihe von bedeutenden Werken, wie z. B. das »Schokoladenmädchen« von Liotard. Seine Zeit in Dresden beleuchtet eine spannende Facette des sächsischen Hoflebens.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Elbvenezianischen Carnevals statt.
- Mit Klaus-Werner Haupt (Lesung)
- Eintritt: 10 € / ermäßigt 8 €
- Bitte reservieren Sie rechtzeitig online oder telefonisch beim Besucherservice der Museen der Stadt Dresden unter 0351 488 7272 (MO – FR).

»Unsere Deutschen«
Über ein Ausstellungsprojekt in Ústí nad Labem
Eine Ausstellung in Ústí nad Labem präsentiert seit 2021 die Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung in den böhmischen Ländern und die Entwicklung der deutsch-tschechischen Beziehungen vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert.
Über ihre Entstehungsgeschichte und Ziele berichtet einer der Macher dieses Projektes.
- Mit Dr.Tomáš Okurka, Ústí nad Labem

Goethe, Brasilien und die brasilianische Malvengattung Goethea
Goethe war einer der großen Brasilienkenner seiner Zeit. Die einzige Pflanzengattung, die nach Goethe benannt ist, ist die brasilianische Malvengatung Goethea. Goethe schrieb an Nees von Esenbeck im März 1826: »Hiezu füge noch eine Bitte um einige Abdrücke der Goethea, welche ich möchte illuminieren lassen.«
Gern empfing er in Weimar Brasilianisten und Brasilienreisende wie Martius, Eschwege und Sternberg. Auch Madame Vogel aus Dresden wurde gern in Weimar empfangen, umso mehr, da sich eine berühmte Brasilienreisende in ihrer Begleitung befand.
- Mit Sylke Schneider (Vortrag)
- Eintritt: 10 € / ermäßigt 8 €
- Bitte reservieren Sie rechtzeitig online oder telefonisch beim Besucherservice der Museen der Stadt Dresden unter 0351 488 7272 (MO – FR).

Die Sonnenheiligtümer der Oberlausitz
In der Oberlausitz gibt es geheimnisvolle Orte, die seit Jahrhunderten im Zeichen der Sonne stehen. Die sogenannten Sonnenheiligtümer erzählen die Geschichten uralter Kultstätten, astronomischer Beobachtungen und von der tiefen Verbindung des Menschen mit der Natur. Im Jahr 2008 gründete sich in der Sternwarte Sohland die Fachgruppe Archäoastronomie, die sich seitdem ganz der Erforschung des Phänomens widmet.
- Mit Ralf Herold, Sohland/Spree